Nun bin ich schon zum zweitenmal in so kurzer Zeit umgezogen. Auf dem besten Wege to the american way of life. Ich hause also nun in einer 1-Zimmer-Wohnung in Erfurt aus kostentechnischen Gründen. Ich dachte zwar, dass eine WG am billigsten ist, aber da hab ich mich wohl getäuscht. Jedenfalls bin ich gerade noch dabei, die neue Wohnung etwas ansehnlicher zu gestalten. Gestern habe ich dafür neue Lampen aufgehangen. Papierlampen von Ikea natürlich, die heutzutage in fast jedem Haushalt vorzufinden sind. Nach langen Diskussionen bei Ikea über Größe und Form, sowie den Preis habe ich mich doch wieder für Altbewährtes entschieden. (Ich kann jetzt fast schon das Sonnensystem nachbauen nur mit Hilfe meiner Lampen) Und später ging das gleiche Prozedere mit den Gardinen weiter. Ich möchte mich hiermit nochmal bei meinen Einkaufsberatern für ihre Geduld danken. Ich weiß, es ist nicht leicht mit mir.
Ich muss auch sagen, dass ich die Zeit in Erfurt und die paar Tage an denen ich alleine bin (sind ja nur 3) sehr genieße. Da komme ich wenigstens mal zum Bücher lesen und ausspannen. Daheim in Chemnitz ist irgendwie immer so viel los. Man will ja Feunde besuchen und in die Gemeinde gehen und da bleibt nicht wirklich viel Zeit für mich. Ich würde mich also momentan als glückliche Pendlerin bezeichnen.
Das Studium habe ich mir dieses Semester auch etwas stressiger vorgestellt, aber auch da habe ich mich wohl getäuscht. Wenn ich jetzt erzähle, dass ich nur 18 SWS habe, dann bekomme ich bestimmt Schläge von allen anderen Studenten. Aber da sag ich einfach nur: Ellebätsch.
In den letzten Wochen war auch viel los. Das schönste Erlebnis, so far, war wohl die Osterfreizeit in Braunlage, wo alljährlich "jugendliche" Christen aus ganz Deutschland zusammenkommen. (Eigentlich habe ich auch schon ein Skript über dieses Ereignis entworfen, aber manchmal kommt man bei einer Sache einfach nicht so richtig weiter.) Ich konnte sehr viel Auferbauendes mit nach Hause nehmen, habe Leute kennengelernt und alte Leute wieder gesehen und ich freue mich schon wieder auf das nächste Jahr.
Am Sonntag hat ein Chor aus Frankreich bei uns gesungen und obwohl die meisten ihrer Lieder in französisch waren hat es doch wirklich großen Spaß gemacht ihren Stimmen zu lauschen (nähere Infos auf Smileyneel's Sunshine Blog on the right)
So, ich werde jetzt erstmal ein bisschen weiterstudieren. Habe leider diesmal kein Internet in meiner Wohnung und muss deshalb Uni-Computer nutzen (wie unangenehm), bin aber sowieso in Kürze schon wieder zu Hause.